Ab in den Süden ...

Ab in den Süden hieß es vor zwei Wochen.

Der wohlverdiente Urlaub stand vor der Tür. Zeit um Geist und Körper zu erholen, so das Ansinnen meines Männchens. Zeit für Recherche lauteten dagegen meine Gedanken. Und ich bin belohnt worden.

Ich sah Badehosen mit Bauch darüber in allen Stadien des Wachstums, haarige Rücken (Schatz, ich komme gleich. Nur noch den Rücken föhnen!), derartig coole Typen, dass der Pool gleich um 20 Grad kälter wurde, sobald sie baden gingen und Tattoos in allen Himmelsrichtungen (mein eigenes eingeschlossen).

Nicht zu vergessen das teuflisch gute Essen, die Haut-sie-aus-den-Schuhen-Cocktails und meine allabendliche Zigarre an der Bar (nebel die Barkeeper so richtig ein, Schnuffi!).

Boah, was ging's mir gut.

Ein halber Collegeblock füllte sich mit einer neuer Story, während mein Männchen bei 30 Grad Hitze zum Spinning antrat, um stellvertretend die Kalorien abzuarbeiten, die ich mir täglich auf die Hüften futterte.

Jetzt heißt es, abtippern, abtippern und korrigieren. Passenderweise spielt die Story in der Sahara, sodass die kuschlige Temperatur eine geeignete Inspiration war.

Nebenbei konnte ich endlich mal wieder selbst lesen und zwar Bücher, die nicht von mir stammten. Ich empfehle die "Saat der Finsternis" von Sandra Gernt. Insider wissen ihre Lektüre zu schätzen. Für einige wenige Stunden war ich vollkommen weggetreten, gefangen in einer völlig anderen Welt.

Nebenbei hielt ich fleißig Kontakt zu meiner Mentorin, die mir erklärte, dass die Detektivgeschichte (Herbstfraß, so der Arbeitstitel) auf der Lektorenliste langsam aber sicher vorrückt. Ich bin schon sooo gespannt, was ihr zu diesem Buch sagen werdet.

Und dann landeten wir wieder und noch bevor das Flugzeug aufsetzte, schrien die ersten: Umdrehen!

Hallo? Wer hat denn den blöden Regen bestellt? Und Gewitter? Und schwankende Temperaturen? Dazu kann ich nur eines sagen:

Ab in den Süden ...